Meine kleine Hobby-Imkerei
Neben der Beschäftigung mit Obstbäumen, ist Imkerei für mich zu einem faszinierenden Hobby geworden. In 2011 hat es mich gepackt, das Bienenfieber, und seither nicht mehr losgelassen. Es begann mit einem Anfänger-Kurs beim Bienenzuchtverein Amberg, und in 2013 folgten die ersten eigenen Bienen. Den jungen Ableger über Sommer zu einem stattlichen Volk heranwachsen zu sehen und nach erfolgreicher Überwinterung im darauf folgenden Jahr den ersten eigenen Honig zu ernten, war eine Freude, die über durch typische Anfängerfehler selbst verursachte Schwierigkeiten hinwegtrug. Bienen sind gute Lehrmeister, und jeder Fehler, jede Nachlässigkeit zieht ungeahne Folgen nach sich. Man beginnt zu begreifen, was Karma bedeutet (Karma = Prinzip von Ursache und Wirkung) .
Inzwischen ist mein Bestand auf ca. 15 Bienenvölker angewachsen, und die Zeiten, in denen ich den geernteten Honig bei Freunden, Verwandten und Nachbarn unterbringen konnte, sind damit lange vorbei. Ich könnte ihre Hilfe gebrauchen .
Frühlingserwachen am Bienenstand (Mariahilfberg). Die Kirschpflaume läutet mit üppiger Pracht die Obstblüte ein und bietet den Bienen eine höchst willkommene Trachtquelle im zeitigen Frühjahr (Foto vom 13.04.2016). Bienen sind zu dieser Jahreszeit auf eine gute Pollen- und auch Nektarversorgung angewiesen. Wichtige Nahrungslieferanten, bevor das große Blühen und damit die Zeit der Fülle für die Bienen beginnt, sind der Haselstrauch und insbesondere die Salweide (=Palmweide, Kätzchenweide). Durch Schutz und Anpflanzung dieser Gehölze können Sie für Bienen und andere Insekten viel Gutes tun. Schon eine hängende Kätzchenweide als Ziergehölz im Garten wäre ein Beitrag.
Diese über und über mit Blütenstaub (Pollen) bepuderte Biene auf einer Weidenblüte lässt erahnen, wie wichtig Honigbienen für die Bestäubung vieler Blühpflanzen sind. Der Pollen wird an den Hinterbeinen befestigt (Pollenhöschen sagt man als Imker) in den Stock getragen und dient dort als eiweißreiche Nahrungsquelle insbesondere für die Brut. Wußten Sie, dass es die Bestäubungsleistung der Honigbienen ist, die diese zum kommerziell drittwichtichtigsten Nutztier des Menschen macht? Der Honig ist so gesehen eigentlich nur „Beifang“, auch wenn man als Imker das nur ungern zugibt .
Hummeln sind die bekanntesten Vertreter der über 500! Wildbienenarten, die es in Deutschland gibt. Auch sie sind wichtige Bestäuber und haben schon so manche Obsternte gerettet, weil sie auch bei Temperaturen unterwegs sind, bei denen es für die Honigbiene zu kalt ist.